Neues vom Betzenberg

Strasser:

Strasser: "Der Verein steht im Vordergrund"


Jeff Strasser befindet sich weiter auf dem Weg der Besserung. Diese Woche hat der erkrankte Cheftrainer des 1. FC Kaiserslautern sein erstes Interview nach dem Spielabbruch in Darmstadt gegeben. Außerdem wendet sich der Luxemburger mit einem offenen Brief erneut an die FCK-Fans.

"Es geht mir schon viel besser als vor zwei Wochen. Der Doktor hat mir Ruhe und Erholung verschrieben", sagt Jeff Strasser in einem Interview mit "RTL Luxemburg". Wer luxemburgisch versteht, kann sich das komplette neunminütige Gespräch auch auf der Website des Fernsehsenders anschauen:

» RTL Luxemburg: "Jeff Strasser am Interview"

"Vielmals 'Merci' an die Sportwelt und an die Fans"

Über seine Zukunft (FCK-Vertrag bis 2019) möchte Strasser mit seinen Landsleuten noch nicht sprechen: "Heute ist noch nicht der Zeitpunkt, um sich über meine Vertragssituation zu unterhalten. Wo ich drüber nachdenke, ist, wie ich von zuhause aus zum Erfolg des FCK beitragen kann und natürlich wie es mit meiner Gesundheit weiter vorangeht." Strassers Trainerjob bei den Roten Teufeln hat vor einer Woche Michael Frontzeck übernommen.

Unbedingt bedanken möchte sich der 43-jährige für die große Anteilnahme nach seinen Herzproblemen beim abgebrochenen Spiel in Darmstadt: "Die Genesungswünsche aus der ganzen Sportwelt haben mich enorm berührt, da möchte ich vielmals 'Merci' sagen, auch besonders an die Fans von Kaiserslautern und Darmstadt."

Offener Brief von Jeff Strasser an die FCK-Fans

Neben diesem Fernsehinterview hat sich Strasser außerdem mit einigen persönlichen Worten, die im Stadionheft zum Heimspiel des 1. FC Kaiserslautern gegen Holstein Kiel (Freitag, 18:30 Uhr) abgedruckt sind, an die Fans der Roten Teufel gerichtet. Darin kontert der Luxemburger indirekt auch die "Bild"-Zeitung, die vor einer Woche getitelt hatte: "Lautern treibt mit Strasser ein falsches Spiel". Der Trainer stellt nun persönlich klar: "Im Vordergrund steht jetzt der Verein. Ich stand in den vergangenen Tagen mit den Verantwortlichen des FCK im Austausch und kann nachvollziehen, dass der Verein in dieser Situation reagiert und gehandelt hat, denn in erster Linie geht es um den FCK, um die Zukunft dieses großen Vereins und seiner tollen Fans."

"Was die Zukunft bringt, wird man dann zusammen sehen"

Das komplette aktuelle Statement von Jeff Strasser im Wortlaut:

"Liebe FCK-Fans, ich möchte nochmals ein paar Worte an Euch richten: Ich freue mich zu sehen, wie bedingungslos ihr die Mannschaft gerade in dieser schweren Zeit unterstützt, denn das hat sie verdient. Es ist auch schön für mich zu sehen, dass die Mannschaft in Braunschweig das umsetzen konnte, was in vielen harten Stunden Arbeit in den letzten Wochen trainiert und einstudiert wurde, und dass sich das Team dafür endlich auch einmal belohnen konnte.

Es war und bleibt für mich für mich immer etwas ganz Besonderes, als Trainer des FCK arbeiten zu dürfen, leider ist dies momentan aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich, da ich die kommenden Wochen pausieren muss. Was die Zukunft bringt, wird man dann zusammen sehen. Im Vordergrund steht jetzt der Verein. Ich stand in den vergangenen Tagen mit den Verantwortlichen des FCK im Austausch und kann nachvollziehen, dass der Verein in dieser Situation reagiert und gehandelt hat, denn in erster Linie geht es um den FCK, um die Zukunft dieses großen Vereins und seiner tollen Fans. Ich wünsche dem gesamten Trainerteam und der ganzen Mannschaft in den kommenden Wochen alles Gute und wünsche mir von den Fans, dass sie den FCK weiterhin so unterstützen wie immer.

Ich selbst werde alsbald die Mannschaft im Stadion unterstützen und hoffe, dass wir den Klassenerhalt am Ende der Saison erreichen. Euer Jeff."

Jeff Strasser

Quelle: Der Betze brennt

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