Neues vom Betzenberg

Mo Idrissou: "Es tut mir aufrichtig Leid!“

FCK-Angreifer Mohamadou Idrissou hat im Zuge seiner Aussagen nach dem Zweitligaspiel des FCK in Cottbus Stellung bezogen und sich für die Missverständnisse rund um seine Aussagen ausdrücklich entschuldigt.

Seine Entschuldigung im Wortlaut:

„Vorab möchte ich ausdrücklich betonen, dass es zu keinem Zeitpunkt meine Intention war, Schiedsrichter Wolfgang Stark oder irgendjemanden zu beleidigen. Ich habe meine Körpersprache als Ausdruck meiner Männlichkeit betonen wollen. Damit wollte ich keinesfalls „schwul sein“ als negativ bewerten. Bei jedem der dies so aufgefasst hat, entschuldige ich mich ganz besonders.

Ich bin ein stolzer afrikanischer Mann und ein stolzes männliches Auftreten ist Teil meiner Kultur. Durch den Hinweis des Schiedsrichters bzgl. meiner Körpersprache habe ich mich in meiner Männlichkeit angegriffen gefühlt. Meine Reaktion darauf war falsch und auch meinem kulturellen Hintergrund geschuldet. Das tut mir aufrichtig Leid.

Bei meinen Aussagen ging es zu keinem Zeitpunkt um schwul sein oder Schwulenfeindlichkeit. Ich bin weder schwulen- noch homosexuellenfeindlich und werde mich niemals dementsprechend intern oder in der Öffentlichkeit äußern. Ich respektiere die freie sexuelle Orientierung jeder Person.

Ich bin nunmehr seit über zwölf Jahren in Deutschland und habe noch niemals einen Gegenspieler oder Schiedsrichter beleidigt oder bin wegen derartiger Vergehen auffällig geworden. Ich gebe zu, dass ich viel diskutiere und gestikuliere, dies aber niemals auf aggressive oder beleidigende Art und Weise.

Gleichzeitig bin ich mir der Vorbildfunktion als Profifußballer bewusst und weiß daher auch, dass ich zukünftig in Interviews besser aufpassen muss. Die deutsche Sprache ist nicht meine Muttersprache und meine Ausdrucksweise ist daher eingeschränkt und fehlerhaft. Dies bitte ich bei der Einschätzung des Interviews und auch dieser Entschuldigung, die mir sprachlich ohne Mithilfe der FCK-Verantwortlichen nicht möglich wäre, zu berücksichtigen.“

Quelle: Pressemeldung FCK

Weitere Links zum Thema:

- Lautern verteidigt Idrissou - DFB ermittelt (Sport1, vom 01.05.2013)
- Droht Idrissou nach Eklat eine Sperre? (Express, vom 30.04.2013)
- Mohamadou Idrissou attackiert FCK-Kollegen (Sport1, vom 30.04.2013)
- Idrissou giftet: "Ich bin doch nicht schwul!" (Bild, vom 30.04.2013)

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