Neues vom Betzenberg

Trainings-Vorfall von 2012: Anklage wegen Hitlergruß

Die Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen zwei Männer erhoben, die vor einem Jahr bei einem Training des 1. FC Kaiserslautern den Hitlergruß gezeigt haben sollen. Dies hatte ein Zeuge beobachtet. Nach Auskunft der Staatsanwaltschaft Kaiserslautern streiten die Männer den Vorwurf ab. Die Beschuldigten behaupteten, lediglich in eine Fernsehkampera gewinkt zu haben. Jetzt muss das Amtsgericht Kaiserslautern entscheiden, ob es die Anklage zulässt. Im Falle einer Verurteilung droht den beiden Beschuldigten bis zu drei Jahren Gefängnis. Unklar ist trotz langwieriger Ermittlungen, wer bei dem Training im Fritz- Walter-Stadion den israelischen Fußballspieler Shechter rassistisch beschimpft hat. Auf Fernsehaufnahmen ist die Beschimpfung zwar zu hören, aber keiner Person zuzuordnen. Die rund 50 Zeugen die in der Sache befragt wurden, wollen nichts beobachtet haben. Die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern vermutet, dass sie Angst vor Rache haben.

Quelle: SWR

Weitere Links zum Thema:

- Fanprojekt Kaiserslautern erhält Julius-Hirsch-Preis (fck.de, vom 17.10.2012)
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