Neues vom Betzenberg

Gutachten: FCK zahlte viel für Persönlichkeitsrechte

Wie aus dem Gutachten von PricewaterhouseCoopers (PWC) ersichtlich ist, hat die damalige Führung des FCK 6 Millionen Euro für die Persönlichkeitsrechte von Youri Djorkaeff bezahlt. Laut Gutachten ist das hohe Missverhältnis zwischen (versteuerten) Gehaltszahlungen und diesen Zahlungen für Persönlichkeitsrechte auffallend. Daher könne man hier mit Recht verdeckte Gahaltszahlungen vermuten.

Im Falle von Taribo West beliefen sich die Zahlungen auf 1,5 Millionen Euro.

Bei den Zahlungen an Spielervermittler vermutet PWC ebenfalls verdeckte Gehaltszahlungen. Interessant auch, dass es nicht nur beim Kauf von Spielern zu Zahlungen kann, auch beim Verkauf verdienten die Spielervermittler kräftig mit. So erhielten zwei Vermittler im Fall Igli Tare 650.000 DM netto.

An die Rogon AG sollen teilweise das Doppelte der normal üblichen Provisionen gezahlt worden sein. Hier will die Staatsanwaltschaft noch genauer nachprüfen.

Bis ins Jahr 1996 reichen die Zahlungen für Persönlichkeitsrechte zurück. Da aber der FCK bereits 1998 Nachforderungen vom Finanzamt erhielt und diese auch beglich, wusste man also bereits seit damals, das diese Praktiken zumindest dubios waren.

In diesen Fällen könnte auch das damalige Präsidium mit Keßler, Ulmer und Bandner noch einmal vorgeladen werden.
In zwei Fällen haben außerdem Spieler Selbstanzeige beim Finanzamt erstattet. Es handelt sich um Marian Hristov und Michael Schjönberg.

Quelle: Der Betze brennt

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