Neues vom Betzenberg

„Werden diese kritische Phase meistern“

"Absolut positiv" bewertet Arndt Jaworski, Vorstandsmitglied des 1. FC Kaiserslautern, das Engagement von Klaus Toppmöller im Aufsichtsrat des Fußball-Zweitligisten. Im Interview mit dieser Zeitung äußert sich der 37-jährige Wirtschafts-Jurist "realistisch-optimistisch", das der FCK seine sportliche Krise meistern wird.

Herr Jaworski, können Sie nachts noch gut schlafen?

Jaworski: Ja, durchaus, wobei ich mit ein paar Punkten mehr natürlich noch etwas besser schlafen könnte. Aber mir bleibt momentan ohnehin nicht viel Zeit zum Schlafen, da wir fast rund um die Uhr damit beschäftigt sind, den Verein voranzubringen. Das kostet viel Energie und Kraft, da würde ein bisschen mehr Schlaf sicher nicht schaden.
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Würde denn der FCK einen Abstieg verkraften?

Jaworski: Wenn das eintreffen würde, wäre das für den Verein und alle beteiligten Personen sicher sehr dramatisch. Aber mit dieser Frage beschäftigen wir uns nicht, dafür ist es nach zwölf Spieltagen viel zu früh.

Auch die wirtschaftliche Situation des FCK ist angespannt. Was können Sie tun?

Jaworski: Es gibt da zwei Möglichkeiten. Man akzeptiert und beklagt die Situation, so wie sie ist, oder man versucht, sie zum Wohle des Vereins zu verbessern. Wir haben uns für den zweiten Weg entschieden und einige Ideen entwickelt, die bereits greifen. So konnten wir unsere Erträge aus dem Bereich Sponsoring/Marketing gegenüber den vergangenen Saison um elf Prozent steigern. Im Medienturm unseres Stadions haben wir einen neuen VIP-Bereich mit 100 Plätzen installiert, der komplett ausgebucht ist. Über unsere neuen digitalen Wechselbanden können wir zusätzliche Werbemöglichkeiten bieten. Von großer Tragweite für den Verein wird die Entscheidung sein, ob wir unsere Marketingrechte künftig in Eigenregie vermarkten oder weiter über eine Agentur. Es tut sich also auch viel Positives, nur darüber wird derzeit leider kaum gesprochen, genauso wenig über unsere Aktion "Das Herz der Pfalz", über die sich der FCK stark im karitativen und sozialen Bereich engagiert.

Wird der Verkauf des Stadionnamens wieder ein Thema?

Jaworski: Der Name "Fritz-Walter-Stadion" ist ja in der Vereinssatzung verankert und könnte nur über eine entsprechende Satzungsänderung, über die unsere Mitglieder entscheiden müssten, verändert werden. Aber dieses Thema stellt sich derzeit nicht.

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Quelle und kompletter Text: Allgemeine Zeitung

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