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Funkel will in die Köpfe:

Funkel will in die Köpfe: "Fußball ist keine Zauberei"


Friedhelm Funkel setzt auf pragmatische statt komplizierte Lösungen. Der neue FCK-Trai­ner erwägt für die Partie in Nürnberg die Rückkehr zur Viererkette, könnte weniger kraft­rau­ben­des Pressing anordnen - und er will in die Köpfe der Spieler.

"Fußball ist keine Zauberei", erklärt der Nachfolger von Dimitrios Grammozis vor dem Gastspiel seines 1. FC Kaiserslautern beim 1. FC Nürnberg (Sonntag, 13:30 Uhr). Die Roten Teufel reisen schon heute, also einen Tag früher als sonst nach Franken. Funkel will dieses "Mini-Trainingslager" für viele Gespräche nutzen, er will in die Köpfe der nach dem Absturz von Platz 3 auf 16 verunsicherten Spieler. Und er will die Mannschaft von komplizierten Aufgaben befreien, zumindest soweit das möglich ist. Heißt: Der FCK könnte in Nürnberg wieder auf eine defensive Viererkette umstellen, nach vorne weniger Pressing betreiben und dadurch Kräfte für 90 Minuten plus Nachspielzeit sparen. Den ganz genauen Matchplan hat Funkel aber noch nicht gebastelt, nachdem er erst seit zwei Tagen da ist und nun noch weitere zwei Tage Zeit zur Vorbereitung hat. Der 70-Jährige sagt: "Ein gewisses Grundgerüst habe ich schon, wie ich auf der einen oder anderen Position spielen lassen will. Vor allem aber erwarte ich, dass wir aus einer guten Grundordnung heraus spielen, dass wir leidenschaftlich kämpfen, aber dass wir auch fußballerisch gute Dinge nach vorne machen. Die Spieler sollen selbstbewusst und nicht ängstlich an die Aufgabe herangehen, die Jungs müssen an sich glauben - nur dann kann man gute Leistungen bringen. Dann ist alles möglich."

Ronstadt verletzt - Zimmer vor Startelf-Comeback - Klement im Kader

Funkel hat das Glück, zum Debüt fast komplett auf seinen 29 Mann großen Kader zugreifen zu können. Neben den Langzeitverletzten Hendrick Zuck (Kreuzbandriss) und Philipp Hercher (Hüftprobleme) fällt lediglich Frank Ronstadt (Oberschenkelblessur) aus. Das könnte sich in den nachfolgenden Partien ändern, weil mit Marlon Ritter, Boris Tomiak, Tymo Puchacz und Nikola Soldo alleine schon vier Spielern eine Gelb-Sperre droht. In Nürnberg aber kann die Bestbesetzung spielen. Anstelle Ronstadt dürfte auf der rechten Abwehrseite von Kapitän Jean Zimmer in die Startelf zurückkehren. Außerdem kündigte Funkel an, dass der unter Grammozis zuletzt nicht mehr berücksichtigte Spielmacher Philipp Klement wieder im 20-Mann-Kader stehen wird.

Der FCK wird im Max-Morlock-Stadion von schätzungsweise 5.000 bis 7.000 Fans unterstützt. Das Gästekontingent von 4.688 Karten ist komplett ausverkauft, außerdem deckten sich einige Anhänger beim FCN mit Tickets für die umliegenden Blöcke ein.

» Zum Video: Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel beim 1. FC Nürnberg

Alle weiteren Informationen zum FCK-Spiel in Nürnberg folgen morgen im ausführlichen Vorbericht auf Der Betze brennt.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Übersicht: Kompletter Team-Status des 1. FC Kaiserslautern

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