Neues vom Betzenberg

"Leistungsgerecht": Dezimierter FCK kann mit 2:2 leben


Was fängt man an mit dem 2:2 des 1. FC Kaiserslautern gegen den SV Sandhausen? Trainer und Spieler betonen das Positive - gerade vor dem Hintergrund der angespannten Personalsituation.

Früh zurückgelegen, dann geführt und Ende doch wieder den Ausgleich kassiert. Das 2:2-Unentschieden gegen Sandhausen war ein Auf und Ab der Gefühle, mit dem die Roten Teufel angesichts der unter der Woche über den Kader hereingebrochenen Krankheitswelle aber ganz gut klarkommen. "Wenn man kurz vor Schluss führt, möchte man die Punkte natürlich hier behalten. Aber wir haben es leider nicht geschafft, weil wir uns bei der Verteidigung des Eckballs nicht gut angestellt haben. Am Ende ist das Unentschieden leistungsgerecht. Ich sehe den Punkt sehr positiv, wenn man den Verlauf unserer Woche sieht. Alle, die zum Einsatz kamen haben Vollgas gegeben und sind an die Grenze gegangen. Wir können ganz gut mit dem Punkt leben", sagte Trainer Dirk Schuster nach dem Spiel, in dem er alleine wegen Krankheit auf fünf Spieler verzichten und zudem einige nicht hundertprozentig fitte Akteure für den Kader nominieren musste.

"Beide Mannschaften sind sich auf Augenhöhe begegnet. Wir waren sehr präsent in den ersten Minuten, hatten einige gute Durchbrüche auf den Außen. Mit dem 0:1 haben wir dann die kalte Dusche bekommen und hatten danach nicht die richtigen Lösungen im Spielaufbau. In einer Drangperiode von uns haben wir dann das 1:1 gemacht. Klar kann man über das Tor streiten. Das kann man zurücknehmen, aber man kann es auch geben", sagte der FCK-Coach zum 1:1 von Boris Tomiak, das erst nach einer minutenlangen Überprüfung durch Schiedsrichter Max Burda anerkannt wurde.

Kraus zur Ergebnisdelle: "Man muss das Große und Ganze sehen"

Für den zwischenzeitlichen 2:1-Führungstreffer war später Kevin Kraus verantwortlich, der dem Sandhausener Hamadi Al Ghaddioudi zuerst an den Arm köpfte und den fälligen Handelfmeter gleich selbst verwandelte. "Ich war mir sicher, dass ich ihn reinmache. Das Remis kann man so oder so sehen. Im Großen und Ganzen können wir mit dem Punkt zufrieden sein. Es war heute nicht einfach. Es war sehr windig. Klar hatten wir viele Angeschlagene, aber wir haben auch einen großen Kader", erklärte der Innenverteidiger. Zur aufgekommenen Diskussion um die Ergebnisdelle der Lautrer in den jüngsten Spielen sagte Kraus: "Jedes Spiel ist sehr knapp. Es kommt auch auf die Tagesform an und auf das Matchglück. Aber man muss ja das Große und Ganze sehen. Und da machen wir einen guten Job."

Ähnlich äußerte sich auch Routinier Hendrick Zuck: "Es war klar, dass auch andere Zeiten kommen, Dass wir drei, vier Mal nicht gewinnen, Wir sind Aufsteiger, keine gestandene Mannschaft. Das ist ganz normal. Was die Ausfälle angeht, hat es uns jetzt mal härter getroffen. Die erste Halbzeit sind wir nicht gut reingekommen. Aber in der zweiten Halbzeit haben wir gut gespielt und normal gewinnen wir auch das Spiel."

» Zum Video: Pressekonferenz nach dem Heimspiel gegen den SV Sandhausen

Quelle: Der Betze brennt

Kommentare 206 Kommentare | Empfehlen Artikel weiter empfehlen | Drucken Artikel drucken