Neues vom Betzenberg

Sonntag, 13:30 Uhr: Alte Bekannte mit neuen Vorzeichen

Sonntag, 13:30 Uhr: Alte Bekannte mit neuen Vorzeichen


Die Duelle zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem 1. FC Magdeburg waren in den letzten zwei Jahren saisonprägend. Am Sonntag treffen die beiden Zweitliga-Aufsteiger wieder aufeinander - aber diesmal unter veränderten Vorzeichen.

In der Saison 2020/21 spielten die beiden Traditionsvereine Kaiserslautern und Magdeburg lange gegen den Abstieg in die Regionalliga, wobei vor allem das Rückspiel im Heinz-Krügel-Stadion aus FCK-Sicht denkwürdig bleibt. Nach der desaströsen 0:1-Niederlage am 20. März 2021 bat Marco Antwerpen seine Mannschaft zum mitternächtlichen Straftraining auf dem Betzenberg. Der Rest ist Geschichte: Trotz sieben Punkten Rückstand bei zehn verbleibenden Spielen schafften die Roten Teufel den Klassenerhalt und steuerten in der nachfolgenden Saison 2021/22 gemeinsam mit dem FCM auf die Überholspur. Aber auch das gelang nicht ohne Rückschläge: Nach dem abermaligen 0:1 am 4. September 2021 wackelte der Stuhl von Trainer Antwerpen erheblich, ehe das 2:2 im Fritz-Walter-Stadion am 12. Februar 2022 sich als würdiges Spitzenspiel zweier späterer Aufsteiger präsentierte.

Magdeburgs große Probleme ohne Atik - Torjäger Schuler wieder im Einsatz

Während Drittliga-Meister Magdeburg noch eine souveränere Aufstiegssaison spielte als der von zwei Schwächephasen geplagte FCK, haben sich die Vorzeichen nach dem Start in die 2. Bundesliga umgedreht. Der stolze FCM steht mit vier Niederlagen und nur einem Sieg (knappes 3:2 nach 3:0-Führung in Karlsruhe) auf Tabellenplatz 16. Der Abgang mehrerer Leistungsträger sowie die Verletzung von Topscorer Baris Atik (Außenbandblessur) haben dem Europapokal-Sieger von 1974 den Saisonstart gehörig verhagelt. Zuletzt wurde die Hoffnung auf eine sportliche Wende von Hannover 96 mit einem 0:4 im heimischen Hexenkessel geradezu terminiert. Ob Atik in seiner pfälzischen Heimat wieder zur Verfügung steht, ist noch fraglich. Dafür ist mit Luca Schuler ein anderer Pfälzer - letzte Saison der Siegtorschütze im Hinspiel - nach einem Syndesmosebandriss wieder spielbereit.

Lautern noch ein Spiel ohne Zuck - Neuzugänge als Option für die Startelf?

FCK-Trainer Dirk Schuster muss nach dem Traumstart mit zehn Punkten aus fünf Spielen noch ein Mal auf Linksverteidiger Hendrick Zuck (Rot-Sperre) verzichten. Ungeachtet dessen bleibt fraglich, ob die Außenbahnen mit Erik Durm und Kenny Redondo auf links sowie Jean Zimmer und Philipp Hercher auf rechts nach der schlimmen ersten Halbzeit bei der SpVgg Fürth noch einmal gleich aufgestellt werden. Wahrscheinlicher als ein Wechsel auf Außen ist aber wohl, dass Schuster im Zentrum umstellt und wie schon in der zweiten Halbzeit beim 3:1-Sieg in Franken mit Hikmet Ciftci anstelle von Julian Niehues beginnt. Doch auch mögliche in dieser Woche noch kommende Neuzugänge könnten natürlich direkt eine Option für die Startelf sein. Bereits verpflichtet wurde Verteidiger Robin Bormuth, dem allerdings die Spielpraxis fehlt. Außerdem kursieren die Namen Philipp Klement und Aaron Opoku, der jedoch erstmal gesperrt wäre, in der Gerüchteküche. Weitere Ausfälle neben Zuck und Ben Zolinski (Knieverletzung) sind derweil zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt. Am Mittwoch um 14:30 Uhr können interessierte Kiebitze sich beim öffentlichen Training am Fröhnerhof einen eigenen Eindruck über den Stand der Dinge verschaffen.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Übersicht: Kompletter Team-Status des 1. FC Kaiserslautern

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