Neues vom Betzenberg

Matheo Raab:

Matheo Raab: "Habe die Welt nicht mehr verstanden"

Foto: Daniel Krämer

Seit dieser Saison überzeugt Matheo Raab als neue Nummer 1 beim 1. FC Kaiserslautern. Dabei wäre der Traum vom Profifußball vor vier Jahren beinahe geplatzt. Über die ersten Schritte in der Pfalz, den langen Weg zum Comeback und die Krise beim FCK erzählt der 22-Jährige im kicker-Interview.

Drei Nominierungen für die Elf des Tages - nach erst acht Spielen. Nicht nur beim hitzigen Duell gegen Waldhof Mannhein avancierte der Schlussmann zum Matchwinner. Trotz erst zwölf Drittliga-Einsätzen gibt Raab routiniert den sicheren Rückhalt und ist mit einem kicker-Notenschnitt von 2,56 bisher der beste Keeper der Liga.

Kicker: Herr Raab, im Derby gegen Mannheim verteidigten mehr als eine Halbzeit lang nur noch acht Feldspieler. Gefällt es Ihnen, als Torhüter durchgehend gefordert zu sein?

Matheo Raab (22): Das kommt ganz darauf an, wie es am Ende ausgeht (lacht). Na klar ist es eine reizvolle Aufgabe, 45 Minuten voll unter Spannung zu stehen und jederzeit mit einem Schuss rechnen zu müssen. Aber natürlich spielt man lieber Elf gegen Elf. Denn mit zwei Mann weniger kann es ganz schnell auch böse enden.

Kicker: In diesem Fall ging es bekanntermaßen gut aus. Was ging ihnen nach der zweiten Roten Karte durch den Kopf?

Raab: Es war klar, dass es eigentlich nur noch darum ging, sich in die Pause zu retten und danach so lange wie möglich die Null zu halten. In der Halbzeitpause war eine besondere Stimmung in der Kabine. Jeder von uns war davon überzeugt, dass wir erfolgreich zusammen fighten und uns mindestens den Punkt verdienen werden. Das hat man denke ich auch gesehen.

Kicker: Haben Sie eine Erklärung, warum genau diese Einstellung zuletzt häufiger vermisst wurde und die Leistungen eklatanten Schwankungen unterliegen?

Raab: Das fragen wir uns selbst. Es ist schwer zu beschreiben, aber die vergangene Woche und das Derby haben in uns etwas geweckt. Jeder hat in der Kabine erzählt, wo er die Gründe für unsere Probleme sieht. Gewissermaßen fand ich diese Gespräche etwas befreiend. Jetzt müssen wir diesen Einsatz aber jede Woche zeigen - auch wenn kein Derby oder ein Spiel gegen einen großen Namen ansteht.

(...)

Quelle und kompletter Text: Kicker

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