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Starke Teufel verlieren spät:

Starke Teufel verlieren spät: "Ganz, ganz schlimm"

Foto: Imago Images

Was war das für ein Spiel: Bei Tabellenführer Dynamo Dresden erzielt der 1. FC Kaiserslautern erstmals in dieser Saison drei Tore, geht zweimal in Führung und steht am Ende doch ohne Punkte da. Den Trainer macht das nahezu sprachlos.

Im Rudolf-Harbig-Stadion, das erst rund eine Stunde vor Anpfiff vom Schiedsrichtergespann nach anhaltendem Schneefall und aufwändiger Räum-Aktion freigegeben wurde, machte der FCK wahrscheinlich das bisher beste Spiel seiner ansonsten so enttäuschenden Saison. Die Roten Teufel gingen früh in Führung, drehten einen 1:2-Rückstand in eine 3:2-Führung, und verloren am Ende doch noch spektakulär mit 3:4. Der Auftritt beim Spitzenreiter kann zwar Mut und Hoffnung machen, aber der FCK bleibt ohne die heutigen Punkte auf einem Abstiegsplatz.

Doppeltorschütze Redondo: "Fühlt sich heute nicht gut an"

Einer, der das Potential zum Matchwinner hätte haben können war Kenny Prince Redondo. Der 26-Jährige kehrte nach seiner verbüßten Gelb-Sperre ins linke Mittelfeld zurück und sorgte gleich für zwei Treffer. "Die Tore fühlen sich nach der Niederlage heute nicht gut an. Wir haben gekämpft und trotzdem unglücklich verloren. Am Ende haben wir zu oft den Faden im Spiel verloren und dann sind es Kleinigkeiten, die so ein Spiel entscheiden", zeigte sich Redondo nach der Partie am Mikrofon von "Magenta Sport" enttäuscht. Der Flügelspieler wollte aber auch die sonst so viel gescholtene Offensive loben: "Nichtsdestotrotz haben wir heute vorne einmal gezeigt, dass wir Qualität haben. Dafür haben wir dann hinten geschwächelt. Es ist sehr ärgerlich."

Saibene bedient: "Wir hätten das 4:2 machen müssen"

Emotional sehr angefasst war nach dem Spiel FCK-Trainer Jeff Saibene. Als Moderatorin Anett Sattler erwähnte, Marvin Pourié hätte das 4:2 machen können, fiel er ihr ins Wort: "Machen müssen. Er hätte es machen müssen." Ansonsten fehlten dem 52-Jährigen ein wenig die Worte nach dieser ärgerlichen Achterbahnfahrt der Gefühle. "Es fühlt sich heute ganz, ganz schlimm an. Moralisch ist das extrem bitter. Im Moment ist es schwer, das Ganze in Worte zu fassen. Die Jungs haben gekämpft und stehen doch ohne Punkte da."

» Zum Video: Pressekonferenz nach dem Auswärtsspiel bei Dynamo Dresden

Quelle: Der Betze brennt

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