Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 04.10.2007, 22:57


1. FC Kaiserslautern - quo vadis?
In der Hölle ist der Teufel los


In der Hölle ist der Teufel los. Ohne Frage: der 1. FC Kaiserslautern ist schwach in die Saison gestartet. Der Traum vom Aufstieg in die erste Bundesliga ist vorerst geplatzt. Die Fans sind enttäuscht und quittieren es mit rückgängigen Zuschauerzahlen im Fritz-Walter-Stadion.

Und jetzt kommen auch wieder die Kritiker auf den Plan und sagen: Der 1. FC Kaiserslautern ist auf seinem bisherigen Tiefpunkt in der Fußball-Bundesliga-Historie angelangt.

Unsere Redaktion hat einen Brief von Demir Hotic (1989 bis 1993 Spieler beim 1. FCK und Deutscher Pokalsieger 1990 und Deutscher Meister 1991 mit dem 1. FC Kaiserslautern) erhalten, in dem er dem Vorstand schwere Fehler in der Vereinsführung vorwirft, ja sogar den Rücktritt von Erwin Göbel und Arndt Jaworski fordert. Wir haben mit Demir Hotic ein Interview geführt, weil wir mehr über seine Motivation und Ziele wissen wollten.
Natürlich hat alles seine zwei Seiten. Das ist beim 1. FC Kaiserslautern nicht anders. Also haben wir mit weiteren, ehemaligen Spielern, deren Namen immer wieder im Zusammenhang mit dem Brief von Demir Hotic genannt werden, gesprochen. Auch Erwin Göbel war zu einer Stellungnahme bereit und hat uns die Lage des 1. FC Kaiserslautern aus seiner Sicht geschildert.

Hotic: „Die Führung muss weg!“


Auszug aus dem Brief von Demir Hotic vom 30. Mai 2007: „Sehr geehrter Aufsichtsrat, sehr geehrter Herr Buchholz, sehr geehrter Herr Göbel, aufgrund des erneuten Verfehlens aller sportlichen Zielvorgaben und dem verfehlten Wiederaufstieg in die erste Bundesliga steckt der 1. FC Kaiserslautern in der größten sportlichen Krise seiner Vereinsgeschichte. Der 1. FC Kaiserslautern befindet sich seit drei Jahren sportlich und wirtschaftlich im freien Fall nach unten. Noch nie war der Verein so in sportliche Schieflage geraten…“

Linie eins: Herr Hotic, wie definieren Sie diese sportliche Schieflage?


Demir Hotic: Im Zusammenhang mit der Führung und den Fehleinkäufen. Seit Jahren geht es nur noch darum, dass da Leute sind, die von der Materie Fußball keine Ahnung haben. Das ist ein Fußballclub und den sollte man auch als solchen führen.

Auszug aus dem Brief von Demir Hotic vom 30. Mai 2007: „Fast jedes Wochenende wird der Verein von immer neuen, peinlichen sportlichen Offenbarungseiden der Mannschaft erschüttert, ohne dass dazu deutlich Stellung von offizieller Seite bezogen wird. Dieses unverständliche, passive Verhalten seitens der Vereinsführung fügt dem FCK nicht nur in der Presse, sondern auch im eigenen Fanumfeld schweren Schaden zu. “

Linie eins: Wie soll der Verein ihrer Ansicht nach Stellung beziehen?


Demir Hotic: In dem man nach mehreren schlechten oder verlorenen Spielen mal die Dinge beim Namen nennt, dass man sich dazu äußert und nicht mit den Sprüchen „Geduld, Geduld“ kommt. Irgendwann ist es mit der Geduld vorbei. Das geht schon fünf Jahre so.

Auszug aus dem Brief von Demir Hotic vom 30. Mai 2007: „Die nun schon auf dem Platz häufig zu Tage getretenen Auflösungserscheinungen innerhalb der Mannschaft… lassen das Schlimmste für die Zukunft befürchten. “

Linie eins: Was meinen Sie mit Auflösungserscheinungen?


Demir Hotic: Es ist ja so, dass da jeder sein eigenes Süppchen kocht. Es sind viele Einzelspieler, aber es ist keine geschlossene Mannschaft. Eine Mannschaft zeigt sich auf dem Platz: Spieler, die für einander kämpfen, die auch mal über 90 Minuten hinausgehen können. Man sieht hier aber, dass viele Defizite da sind. Die haben sich sehr entfremdet. Es kommen immer wieder neue Spieler und die müssen sich ja auch einleben. Die Zeit dafür ist ja gar nicht da. Das ist für mich keine Truppe, keine Mannschaft, wie sie es einmal war.
Auszug aus dem Brief von Demir Hotic vom 30. Mai 2007: „Der Verein wirkt nach außen konfus und hilflos, ohne jegliche konzeptionelle Ausrichtung, ohne Führung mit Fußballkompetenz. “

Linie eins: Können Sie diese Aussage konkretisieren?


Demir Hotic: Ja, es ist ja so, dass dieser Verein ehemaligen Spielern, die helfen wollen, unterstellt „Die wollen doch nur einen Job und Geld verdienen“, ABER: dass man diese Leute, wie ein Klaus Toppmöller, ein Hans-Peter Briegel (gegen den man auch einen Prozess führt, was eine Frechheit ist) nicht an einen Tisch holt und sagt: „Helft uns!“ Das ist denen einfach zu heikel. Sie haben ihren Job, sie verdienen gutes Geld, aber der Erfolg ist nicht da.

Linie eins: Was meinen Sie, wenn Sie sagen „Führung ohne Fußballkompetenz?“

Demir Hotic: Führung ohne Fußballkompetenz ist wie beim 1. FCK, wenn man einen Aufsichtsrat hat, der von Fußball überhaupt keine Ahnung hat. Aufsichtsräte, die da nur sitzen, ihre Tribünenkarte haben und nicht über Fußball diskutieren, über Spieler, ob der gut ist oder schlecht. Dass man dort mal sagt, dieser Spieler passt zu uns oder auch nicht. Wo waren Hubert Neu und Arno Wolf? Was haben die bisher geholt an Spielern? Keiner hinterfragt, dass unsere Amateure seit zwei Jahren kein Heimspiel gewonnen haben. Wir haben kein Scouting-System, wir haben gar keine Leute, die so was erkennen können. Das fehlt bei uns. Es fehlen sechs, sieben ehemalige Fußballspieler, die mit Herz dabei sind, die auch hier wohnen und die dem Verein helfen. Siehe Bayern München über Jahre weg, Werder Bremen genau so und in anderen Vereinen geht es auch, nur bei uns nicht! Es ist eine Entfremdung da, viele Fremde, die sich „Herz der Pfalz“ nennen.

Auszug aus dem Brief von Demir Hotic vom 30. Mai 2007: „Während der Ära Jäggi sind viele Weichen für den Verein in eine falsche Richtung gestellt worden, wurde mit willkürlichen Trainerwechseln und nicht nachvollziehbaren Spielertransfers aktiv Geld vernichtet. “

Linie eins: Wie können Sie diese Behauptungen belegen?


Demir Hotic: Der Herr Jäggi war der ganz große Zauberer hier. Er hat diesen Leuten so viel versprochen. Er wollte eine Schublade aufmachen mit ganz vielen Sponsoren. Diese Schublade bringe ich mit - die ist leer! Bei der nächsten Mitgliederversammlung soll er die mal voll machen. Das erwarte ich von ihm. Er soll kommen und Sponsoren bringen. Wenn man sieht, was ein Trainer, der auch Manager war, Geld bekommt und immer noch bekommt - das ist Jäggis Werk. Er hat den Verein mit auf dem Gewissen.

Auszug aus dem Brief von Demir Hotic vom 30. Mai 2007: „…Fehlentwicklungen weiter zu leugnen und den Verein quasi führungslos im Haifischbecken Profifußball treiben zu lassen, führt unweigerlich zum Abstieg. “

Linie eins: Wie soll die Führung Verantwortung übernehmen?


Demir Hotic: Die Führung sollte doch die sportlichen Kompetenzen abgeben. Eine sportliche Kompetenz muss sich um Spieler kümmern, muss dieses Scouting haben. Man muss gute Spieler ab der Regionalliga sichten, die auch für die Zukunft gut sind und nicht teuer sind. Wenn ich sehe, dass da Spieler inzwischen 30. 000 oder 40. 000 Euro pro Monat haben, das sprengt den Rahmen. Das ist bei uns nicht machbar. Ich würde alle runter schrauben und würde mit den Ehemaligen (siehe Karlsruhe) versuchen gute Spieler zu holen. Das müssen wir doch auch packen. Es geht nur, wenn viele mithelfen auch in Kaiserslautern und drum herum. Wenn viele Kleinsponsoren wieder kommen und man diesen Apparat zusammen anpackt und Personen, die Ahnung von dieser Materie haben, mit einer Fußballkompetenz ausgestattet sind.

Linie eins: Was ist Ihre konkrete Kritik Herrn Göbel?

Demir Hotic: Ja gut, man sieht den Stand der Dinge. Man sieht jetzt die Entwicklung, wie sie jetzt ist, mit dem Sportdirektor Michael Schjönberg, dem ich den Posten natürlich sehr gönne, aber die Frage ist, was ist bis jetzt richtig gewesen? Der Trainer wurde einfach so hier installiert. Jeder würde gerne Trainer beim 1. FCK sein, egal, wen man fragt. Die sind alle hier verantwortlich. Ein Göbel, Buchholz und Jaworski, von denen ich sportlich ja eh nichts zu erwarten habe - da muss man mal fragen, von wem die installiert sind, von welcher Person. Das ist das Problem, was ich hier die ganze Zeit habe: die müssen endlich sagen: „Wir haben Fehler gemacht. Wir stehen dazu. Es ist vorbei mit dieser Geduld. Jetzt werden Nägel mit Köpfen gemacht! “ Aber Herr Göbel lässt einfach keine Hilfe zu!

Auszug aus dem Brief von Demir Hotic vom 30. Mai 2007: „Es kann niemandem vermittelt werden, dass ein Idol wie Briegel, der damals für sportliche Belange zuständig war, für finanzielle Angelegenheiten zur Rechenschaft gezogen werden soll…“

Linie eins: Wer müsste Ihrer Ansicht nach zur Verantwortung gezogen werden?


Demir Hotic: Der Präsident (damals Kessler) ist nicht angeklagt, aber der Vizepräsident muss vor Gericht. Und Briegel wird heute von einem angeklagt, der damals Controller war. Der Göbel war damals bei jeder Transaktion dabei. Er muss dabei gewesen sein. Er muss am meisten wissen. Der muss doch wissen, was da oben gelaufen ist. Wo sind die ganzen Gelder geblieben? Das soll er mal erklären.

Linie eins: Was fordern Sie?

Demir Hotic: Ich fordere den Job von Michael Schjönberg, ich fordere den Job vom Trainer, ich fordere den Job vom Aufsichtsratsvorsitzenden… Quatsch! Spaß bei Seite! So etwas fordere ich gar nicht! Ich fordere nur, dass endlich mal diese Fußballkompetenz kommt, dass diese geballte Kraft da ist und dass diese Leute sich mal danach sehnen, diese bei uns im Stadion sehen. Diese Jungs sind mir willkommen. Man sagt immer wieder, man soll nicht in der Vergangenheit leben. Ich liebe diese Vergangenheit und die Nostalgie beim 1. FCK. Mir sind meine lieben, ehemaligen Fußballfreunde, die in Vergessenheit geraten sind, lieber im Stadion. Man vergisst, viele, die bei uns waren: Hannes Riedl, Reinhard Maier, Melzer, Joshi Groh…diese Leute sind mir wichtig. Jeder kann kommen und seine Hilfe anbieten. Diese Hilfe würde ich gerne annehmen. Das habe ich denen schon am Telefon gesagt und jeder von denen möchte helfen.

Linie eins: Was müsste man noch mit am ehesten anpacken?

Demir Hotic: SportFive muss da oben raus! Das können wir alles selbst machen mit den Sponsoren. Für was brauchen wir die eigentlich? Was machen die da oben?

Linie eins: Lehnt der 1. FCK diese Hilfe ab?

Demir Hotic: Der FCK lehnt absolut diese Hilfe ab, weil sie sie ja angeblich nicht brauchen, aber die sind ja hilflos! Man will hier keine Leute haben, die Ahnung vom Geschäft haben. Man will keinen haben, der sagt: „Stopp, das oder der Spieler gefällt uns nicht! “

Linie eins: Warum sollte der 1. FCK diese Hilfe ablehnen?

Demir Hotic: Sie sagen immer: „Die wollen nur Geld verdienen! “, aber die vernichten das Geld des Vereins. Das Geld ist vernichtet worden von diesem Club. Da müsste man mal hinterfragen. Wie geht es weiter in Zukunft? So kann es nicht weiter gehen. Saarbrücken, Mannheim, Trier lassen grüßen und wir sind auch bald dabei, wenn es so weiter geht!

Linie eins: Warum möchte der 1. FCK nach Ihrer Ansicht keine ehemaligen Spieler als Berater haben?

Demir Hotic: Das ist doch ganz klar: die Macht. Man will nichts aus der Hand geben, was man hat. Ich gebe nicht gerne meinen Job ab - aber wenn ich ihn schlecht mache. . . Warum nehmen ein Göbel, ein Buchholz oder ein Jaworski keine Hilfe an?

Linie eins: Was ist Ihr Ziel?

Demir Hotic: Ich habe einen Traum: Bayern München wieder in diesem Stadion zu sehen, HSV, Schalke 04, Borussia Dortmund und diese Vereine. Das ist mein großer Traum. Ziele sind aber natürlich erst mal, in der nächsten Zeit, schnellst möglich die Wende zu packen und dieser Mannschaft andere Ziele für die nächsten zwei, drei Jahre zu setzen. Mit Jungs, die wollen und nicht dieses Schickimicki- Gehabe. Wir brauchen wieder Jungs und Typen, und Typen gibt es in der Umgebung genug. Aber wenn man nicht schaut, sich nicht erkundigt, dann gehen gute Spieler immer wo anders hin. Ich verstehe, dass Spieler wo anders hingehen, aber der 1. FCK hat eine Tradition. Hier möchte jeder hin, aber wenn man alles nur schlecht macht, kommt keiner. Es geht darum, dass wir in den Verein reinkommen wollen und mitbestimmen wollen.

Linie eins: Was wollen Sie persönlich erreichen? Geld verdienen? Hätten Sie auch noch ein solches Interesse am Verein, wenn sie einen Trainerjob bei einem anderen Verein hätten?

Demir Hotic: Das ist natürlich ganz falsch. Ich habe jetzt auch schon Gespräche mit Vereinen geführt, Oberligisten und Regionalligisten. Wenn es nur das wäre, dass ich einen Verein trainiere… der 1. FCK interessiert mich immer, egal, wo ich bin. Dem FCK werde ich immer verbunden sein, ob ich Trainer bin oder nicht. Toppmöller, Briegel, das sind auch Trainer, trotzdem können sie hier dem Verein helfen. Warum sollen sie nicht hier zum Verein kommen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie nein sagen, wenn man diese Leute bittet zu helfen. Es ist für mich sehr wichtig, wenn man sagt: „Nur Geld verdienen! “. Es ist gar kein Geld da im Moment. Wenn wir kommen, kommen wir erst mal um zu helfen. Dann schauen wir mal. Und wenn der Erfolg da ist und alles stimmt, dann sollen auch die, die Spieler bringen, irgendwann mal dafür belohnt werden. Wenn ich hier sehe, was die Spielervermittler hier bekommen haben. Wenn ich sehe, dass hier einer 14 Spieler im Verein hatte, die diesen Verein absolut ausgesaugt haben…da fragt heute keiner mehr danach. Das ist traurig.

Linie eins: Was erhoffen Sie sich für eine Reaktion vom 1. FCK?

Demir Hotic: Ich hatte schon eine Reaktion auf meinen Brief. Ich kenne die Reaktion. Ich weiß, wie sie denken, aber die brauchen doch vor mir keine Angst zu haben. Man sieht ja die Tabelle, man sieht die Spiele und es ist nur die Wahrheit. Ich habe das schon vor acht Monaten gesagt, was beim FCK in der nächsten Zeit passieren wird, wenn man nicht endlich mal handelt.

Linie eins: In Ihrem Brief erwähnen Sie einige ehemalige Spieler, die die gleiche Meinung vertreten wie Sie. Wer steht denn hinter Ihnen?

Demir Hotic: Es sind viel mehr als man denkt, die hinter mir stehen. Man sollte die Mal befragen, einen Jürgen Groh, Hannes Riedl, Axel Roos, Fritz Fuchs… Ich bin fest überzeugt, dass die das Gleiche sagen.

Linie eins: Ist es möglich, mit der jetzigen Führung weiter zu kommen?

Demir Hotic: Diese Führung sieht schwarze Mäuse. Ich mache doch nichts Schlimmes. Ich schieße nicht gegen Herrn Göbel hinten rum. Ich bin gerade heraus. Ich habe ihm dies auch schon ins Gesicht gesagt. Lass es uns doch mal ein Jahr versuchen…dann sehen wir, wie es sportlich weiter geht.


Stimmen zum Brief von Demir Hotic

Axel Roos: „Das, was da im Moment passiert, war absolut vorhersehbar. Die kassieren jeden Monat ihr Gehalt und alles andere interessiert sie nicht. Wir wollen nur helfen. Thines und Klingowski haben das vor Jahren zusammen gut gemacht…und für viel weniger Geld. Die Führung muss weg!“

Hans-Peter Briegel: „Ich bin sehr weit weg in Ankara und kenne die Probleme im Moment beim FCK nicht. Ich habe hier meine Probleme mit meiner Mannschaft. Nein, ich werde in absehbarer Zeit in diesem Verein keine Rolle spielen!“

Fritz Fuchs: „Ich kenne weder den Brief von Herrn Hotic, noch den Inhalt. Wenn wir dem FCK helfen wollen, müssen wir das seriös machen und wie sich das für anständige Männer gehört. Nur so können wir dem FCK helfen. Wir haben genug Theater gehabt!“

Hannes Riedl: „Ich kenne die Initiative von Demir Hotic und ich unterstreiche das voll und ganz! Ich stehe da ganz dahinter. Ich mache nur ganze Sachen.“

Günter Klingkowski: „Also ich stehe ehrenamtlich nicht zur Verfügung. Ernsthafte Gespräche wurden diesbezüglich nie geführt. Wenn ich da etwas im Schilde führen würde, würde ich fairerweise als Vorsitzender des Ehrenrates des 1. FC Kaiserslautern abgeben. Eine ehrenamtliche Tätigkeit meinerseits ist völlig absurd!“

Quelle: http://www.linie1-magazin.de/linie1/ind ... 38&seite=1


Stellungnahme des Vorstandsvorsitzenden Erwin Göbel


Linie eins: Herr Göbel, sie kennen den Brief, den Demir Hotic Ende Mai 2007 an die Führung des 1. FC Kaiserslautern geschickt hat. Was sagen Sie zu dem Brief?

Erwin Göbel: Der Inhalt des besagten Briefes wurde mit Demir Hotic, Axel Roos und Jürgen Groh am 23. Mai 2007 im Beisein unseres stellvertretenden Aufsichtsratsmitgliedes Ottmar Frenger besprochen. Im Kern ging es darum, die gerichtliche Auseinandersetzung gegen Herrn Hans-Peter Briegel unverzüglich zu beenden. Auch unser Aufsichtsratsvorsitzender Dieter Buchholz setzt sich seit langem für eine außergerichtliche Lösung ein, die bislang durch die Anwaltsvertreter der Gegenseite (Rechtanwälte Motzenbäcker und Misamer) abgelehnt wird. Den Anwesenden wurden die entsprechenden Dokumente vorgelegt, die beinhalten, dass der Verein hier nicht einseitig aktiv werden kann und auch die Stadiongesellschaft an klare Beschlüsse gebunden ist. Dahingestellt sei, ob der oben genannte Brief tatsächlich von Demir Hotic verfasst wurde, oder wer auch immer dieses Schreiben formuliert hat.

Linie eins: Man wirft Ihnen vor, keine „Ahnung von der Materie Fußball“ zu haben.

Erwin Göbel: Es geht in der ursprünglichen Argumentation doch gar nicht darum, ob der Vorstandsvorsitzende oder Präsident eines Vereins „Ahnung von der Materie Fußball“ hat, was immer auch damit gemeint ist (siehe auch die Beispiele Bremen, Hamburg, Stuttgart, aber auch früher hier in Kaiserslautern). Im Kern geht es Herrn Hotic und seinen Mitstreitern um etwas ganz anderes: In dem Gespräch haben die drei deutlich gemacht, dass sie allein die Spieler bestimmen wollen, die künftig hier spielen sollen. Unsere Philosophie ist eine andere: Scouts beobachten die Spieler und bewerten diese hinsichtlich ihrer spielerischen, kämpferischen, taktischen, persönlichen Eigenschaften. Die Entscheidung über eine Verpflichtung liegt dann aber letztlich bei Sportdirektor, Trainer und Vorstand (insbesondere aus wirtschaftlicher Sicht). Es ist übrigens jedem unbenommen - und das haben wir Herrn Hotic auch mitgeteilt - unserem Sportdirektor geeignete Spieler vorzuschlagen.

Linie eins: „Der Verein wirkt nach außen konfus und hilflos, ohne jegliche konzeptionelle Ausrichtung, ohne Führung mit Fußballkompetenz“, so Demir Hotic in seinem Brief. Konkret wirft er Ihnen vor, dass Sie keine Hilfe von außen wollen. Stimmt das so?

Erwin Göbel: Was mich ärgert ist, dass Herr Hotic versucht, den Eindruck eines „Samariters“ zu vermitteln statt offen einzugestehen, dass Fußball auch ein Geschäft ist. Pauschal zu behaupten, es gäbe keine Kompetenz und keine Konzeption ist unfair und diskreditiert alle Mitarbeiter des Vereins. Das bringt uns nicht weiter. Noch einmal: Wenn Herr Hotic einen realistischen Vorschlag unterbreitet, der uns weiterhilft, werden wir uns dem sicher nicht verschließen.

Linie eins: „Peinliche, sportlichen Offenbarungseide der Mannschaft, aber keine deutliche Stellungnahme von offizieller Seite“ - der Vorwurf eines passiven Verhaltens Ihnen gegenüber. Ist Geduld angesichts des aktuellen Tabellenplatzes noch angesagt?

Erwin Göbel: Vor der Saison haben wir uns für den Weg einer Neuausrichtung entschieden. Bis Automatismen greifen, braucht es Zeit und Geduld. Natürlich brauchen wir angesichts der derzeitigen Tabellensituation auch nicht herumzudeuteln, wir müssen selbstverständlich auch in der Zwischenzeit punkten und die entsprechenden Ergebnisse einfahren. Ungeduldiges Handeln in der Vergangenheit hat aber selten zu dem gewünschten Effekt geführt und dem Verein insgesamt nach meiner Auffassung nicht gut getan. Permanente Stellungnahmen von offizieller Seite führen zur Unruhe und Verunsicherung.

Linie eins: Demir Hotic sieht einen möglichen Lösungsweg darin, dass die Führung die sportlichen Kompetenzen abgeben soll. Was sagen Sie dazu?

Erwin Göbel: Unsere Philosophie, die im Übrigen in fast allen deutschen Proficlubs genau so umgesetzt wird, habe ich bereits beschrieben. Das Teamwork zwischen sportlicher und wirtschaftlicher Führung ist unabdingbar.

Linie eins: Der Vorwurf: Die Spieler und die Führung verdienen zu viel Geld. Geld, das der 1. FCK inzwischen gar nicht mehr hat?

Erwin Göbel: Mit einer pauschalen Aussage, Spieler und Führung verdienten zu viel Geld, kann niemand etwas anfangen. Herr Hotic hätte besser sagen sollen, was aus seiner Sicht angemessen ist. Diese klaren Aussagen ist er bisher schuldig geblieben, alles andere ist platter Populismus. Übrigens legt der Vorstand sein Gehalt nicht selbst fest. Der von den Mitgliedern gewählte Aufsichtsrat beruft den Vorstand, stellt diesen ein und handelt das Gehalt aus.

Linie eins: Welche Aufgaben hat Sportfive im Verein?

Erwin Göbel: Die Aussage zu den Aufgaben von Sportfive zeigt, wie wenig sich Herr Hotic offenbar um das Vereinsgeschehen kümmert. Dies ist in aller Ausführlichkeit sowohl in früheren Jahreshauptversammlungen als auch in unserem „Betze-Magazin“ beschrieben worden. Sportfive, als eine der führenden Vermarktungsagenturen im Sportbereich weltweit, kümmert sich um die Vermarktung der Werberechte des FCK. Der Verein selbst unterhält keine Marketingund Vertriebsorganisation, die bei einer Eigenvermarktung zwingend notwendig wäre. Wenn man sich intensiver mit dem Thema Vermarktung beschäftigt, kommt man schnell zu den Zusammenhängen von Höhe eines Sponsoring-Engagements und Exklusivitäten. Ein Thema, über das im Zusammenhang mit der Fernsehvermarktung ausführlich berichtet wird (höhere Erlöse aus der Pay-TV -Vermarktung, wenn die öffentlich-rechtlichen TV-Anstalten nicht mehr um 18 Uhr über die Bundesliga berichten dürfen, sondern erst später). Unser Hauptsponsor Deutsche Vermögensberatung steht seit 10 Jahren zu diesem Verein, auch in den schwierigen Zeiten. Dafür bin ich dankbar.

Linie eins: Was sagen Sie den Leuten, die Ihren Rücktritt fordern?

Erwin Göbel: In der Position des Vorstandsvorsitzenden stehe ich besonders im Fokus der Öffentlichkeit, der Fans und der Mitglieder. Da bleibt es dann nicht aus, dass Leute auch mal einfach so aus einer Laune heraus meinen Rücktritt fordern, obwohl diese mich weder kennen, noch - erst recht nicht - meine Arbeit beurteilen können. Mit sachlicher und konstruktiver Kritik an meiner Arbeit und meiner Person setze ich mich gerne auseinander, aber für pauschale Rücktrittsforderungen bringe ich kein Verständnis auf.

Linie eins: Können Ihrer Ansicht nach ehrenamtliche Helfer den Verein führen?

Erwin Göbel: Eine ehrenamtliche Arbeit in diesem oder in anderen Bereichen ist bei den im vergangenen Jahrzehnt gewachsenen Aufgaben und Anforderungen, zum Teil auch durch die Deutsche Fußball Liga vorgeschrieben, kaum mehr zu leisten. Dabei hat der FCK im Vergleich zu anderen Vereinen noch einen überschaubaren Mitarbeiterstab.

Linie eins: Die Fans vermissen konkrete Aussagen der Führung. Herr Göbel, müssten Sie als Vorstandsvorsitzender nicht präsenter in den Medien sein?

Erwin Göbel: In der Frage der Medienpräsenz des Vorstandsvorsitzenden habe ich bei meinem Amtsantritt gesagt, dass der Fußball wieder im Mittelpunkt stehen muss. Ich werde nicht zu allem Stellung nehmen, um die Zeitungen zu füllen. Viele haben mich darin bestärkt, selbst der von mir vermutete Verfasser des eingangs zitierten Hotic-Schreibens. Auch hier sei ein Blick zu anderen Proficlubs gestattet, bei denen sich wie beispielsweise in Bremen, Vorstände bewusst in der Öffentlichkeit zurücknehmen. Nicht immer sind die am lautesten vorgetragenen Argumente auch die besten.

Quelle: http://www.linie1-magazin.de/linie1/ind ... 38&seite=1

Weiterer Link: Brief der Ex-Spieler an den Verein
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon geist » 04.10.2007, 23:30


Thomas hat geschrieben:(...)
Erwin Göbel: In der Frage der Medienpräsenz des Vorstandsvorsitzenden habe ich bei meinem Amtsantritt gesagt, dass der Fußball wieder im Mittelpunkt stehen muss. Ich werde nicht zu allem Stellung nehmen, um die Zeitungen zu füllen. Viele haben mich darin bestärkt, selbst der von mir vermutete Verfasser des eingangs zitierten Hotic-Schreibens.

Weiss jemand, wen er damit meinen könnte?



Beitragvon hilpat » 04.10.2007, 23:53


Das dumme rum gesülze von Herrn Göbel geht mir auf die Nerven. Wenn man ihn schon im Interview sieht. Ich zitiere:"Mir geht es auch an die Nieren was momentan mit dem FCK passiert!" Und er danach auch schon in die Kamera grinst dann könnt ich ausrasten. Die Schuld an der Krise der letzten Jahre haben die nicht kompetenten Vortände die wir hatten. Ich bin klar für die Lösung Vorstand raus und ehemalige Spieler übernehmen unseren geliebten Verein.
Alles für Lautern!!!



Beitragvon rote teufel mittelsachsen » 05.10.2007, 00:11


Ich muss nunmal wirklich für Göbel sprechen.
Das was er sagte hat nunmal, bis auf 1-2 dinge, hand und fuss.
Ja klingt blöd aber ist so!!!!!!!!!!!!!

Schaut mal selber in euch und fragt euch mal ob ihr selber gehen würdet weil andere das aus ner bierlaune heraus wollen. Sorry aber das meisste was hier geschrieben wird, ist aus ner bierlaune, oder kommt von zu jungen menschen die das irgendwo aufgeschnappt haben.

Denkt doch net im geringsten das en altgedienter es richten würde.
Wer von den alten spielern hat den ahnung von BWL oder QMS oder wer weiss schon was ISO 9001 ist. Ich denke mal nicht einer!!!!!!!!!!
Als scouts können sie uns weiter helfen. Das steht für mich ausser frage und da sollte unser vorstand auch den schweinehund überspringen und hilfe annehmen. Nur schreien "vorstand raus" ist auch net die lösung und ob wir uns das überhaupt leisten können ist noch en anderes stück papier was keiner kennt.



Beitragvon IntorPeter » 05.10.2007, 00:28


Mir erscheinen die Aussagen von Demir Hotic doch reichlich populistisch. Es ist sehr einfach sich hinzustellen und und mit Verweis auf die Tabelle den Rücktritt des Vorstandes zu fordern.

Richtig ist die Forderung nach sportlicher Kompetenz in der Führung. Meiner Meinung wurde aber Ende letzter Saison mit der Installation von von Schjönberg als starkem Sportdirektor, der dem Trainer zur Seite gestellt ist, bereits ein erster Schritt in diese Richtung vollzogen, da das sportliche Konzept der Mannschaft gegenüber den vergangenen Jahren nun nicht nur auf den Einschätzungen des jeweiligen Trainers ruht. In diesem Sinne ist natürlich auch die Einbindung weiterer Fachleute wünschenswert.

Es ist allerdings widersprüchlich und kontraproduktiv, einerseits die ständigen Wechsel im Mannschaftsgefüge anzuprangern, anderseits nach nur wenigen Monaten den begonnenen Weg schon wieder durch Ablösen aller Verantwortungsträger zu beenden.

Wir können natürlich jedes halbe Jahr alle Köpfe abschlagen und die Mannschaft runderneuern, wieder einen neuen Trainer einstellen und uns dann wundern, dass es noch weiter bergab geht. Ich glaube aber einzig an einen Erfolg durch Kontinuität. Das heisst nicht, dass man auch mal die Reissleine ziehen muss, aber haben wurde das nicht schon zu oft in zu kurzen Abständen getan?
Vielmehr muss die sportliche Kompetenz in der gesamten Vereinsstruktur auf der jetzigen Grundlage weiter ausgebaut werden.

Göbels Stellungnahme empfinde ich angemessen. Nach seinem wenig souveränen Auftritt im DSF vom Montag, könnte ich mir auch einen für die Öffentlichkeit tauglicheren Vorstandsvorsitzenden vorstellen. Allerdings ist das nicht das alleinige und schon gar nicht entscheidende Kriterium für eine erfolgreiche Vereinsführung.



Beitragvon gouv87 » 05.10.2007, 00:46


Jaja, unsere Ex-Spieler...
Meiner Meinung nacht gibt es, von den ehemaligen Spielern, die in der letzten Zeit ihr Statement zur Situation abgeben haben nur einen, dem der FCK wirklich noch am Herzen liegt...

Müsste eigentlich jeder wissen, wer gemeint ist, falls nicht, siehe Interview vom 01.10



Beitragvon Kris » 05.10.2007, 00:52


Irgendwie wird da auf einer unsachlichen Ebene rumgezickt, bei der wiedereinmal, der Verein völlig vergessen wird. Persönliche Interessen stehen vor allem...
Ich würde mich seh darüber freuen zu erfahren, was Herr Göbel im einzelnen tut. Dann wäre es auch möglich darüber zu urteilen wo Hilfe notwendig ist. Am Ergebnis der Vorstandsarbeit sieht man jawohl, dass nicht gerade alles rund läuft. Angebotene Hilfe sollte man annehmen. Aber man sollte sich auch nicht gerade über reine Kritik und Gezicke anbieten, da muss man Herrn Göbel recht geben, und lieber Konzepte vorlegen.

MfG Kris



Beitragvon RM`RED-DEVIL » 05.10.2007, 03:04


Mit Weichspülern kommen wir hier nicht weiter, es muss krachen! Danke Herr Hotic!



Beitragvon Westkurve1984 » 05.10.2007, 06:44


vielleicht geht denen ja mal irgendwann die augen auf......hoffentlich nicht zu spät! DANKE HERR HOTIC.....noch ist es nicht zu spät...bloß muss sich bald was tun!!



Beitragvon playball » 05.10.2007, 07:33


Ich war ja insgeheim kritisch bei der Person Hotic. Fakt ist aber, dass alles was Hotic sagt, Hand und Fuss hat. Von wegen Populistisch, Herr Goebel. Da sind fundierte Ideen dabei, die man dochmal diskutieren sollte. Von Pauschalschelte kann nicht die Rede sein.
Was eher auffaellt, ist, dass Sie sich, Herr Goebel, in Attitueden schwingen und stellenweise sogar rotzfrech luegen. Es laege an den Herren Motzenbaecker und Misamer, dass der Prozess noch laeuft. Die Leute glauben diese Luege auch noch, wenn man es lange genug wiederholt.

Hotic ist mal wieder der "Brecher", der etwas in die Wege leitet. Als Spieler wurde er rausgeschmissen weil er die Wahrheit sagte "Zobel ist ne Lachnummer". Damals sprach er allen aus dem Herzen. Und diesmal wieder obwohl er weiss, dass dieses Interview der Grund sein wird, dass man ihn nun ueberall als Staenkerer und Nestbeschmuzter und Moechtegernabkassierer sieht.

Demir. Danke fuer die klaren Worte. Danke fuer die Klarheit an alle mit dem Angebot an den FCK des Scoutings. Herr Goebel, schoen und danke, dass Sie sich solcher Kritik stellen, aber der Inhalt ist nichts anderes als rhetorisches Hin und Hergewinde. Null Aussage. Nur Vorwuerfe!


Toppmoeller auch bereit zu helfen? Danke, dass dies endlich mal zur Sprache kommt. Jaeggi sagte immer, Toppmoeller stuende nicht zu Verfuegung...



Beitragvon Michel1234 » 05.10.2007, 08:26


Was Demir Hotic sagt hat alles Hand und Fuß! Wenn man überlegt, dass er im Mai 2007 schon auf Mißstände hingewiesen hat wo es uns noch "gut" ging und wir nur den Aufstieg vermaselt haben ist die jetzigen Situation die logische Folge.

Ich persönlich habe unsere alten Spieler immer geliebt und vergöttert. Warum zum Teufel sollen wir nicht mal denen den Verein anvertrauen anstatt irgendwelches Ahnungslosen Schwachköpfen????

Meine Devise:
Der Vorstand muss komplett raus!!! Und an erster Stelle unser Herr Göbel!!!!

Ich würde es wirklich gerne mit meinen Vorbildern mal probieren. Schlimmer kann es doch nicht mehr werden, oder???



Beitragvon Erik » 05.10.2007, 08:27


Jawoll... Tacheles Herr Hotic! :teufel2:

Klar das das den Herren da oben mal garnicht schmeckt.
Allerdings bleibt da ein Stück weit mulmiges Gefühl das da jemand unbedingt 'nen Posten will :nachdenklich:
_______________http://www.wild-devils-trexico.de_______________
Bild



Beitragvon betzehänger » 05.10.2007, 08:41


:nachdenklich: Tja, ich kenne den Demir Hotic auch ein wenig. Der ist sehr impulsiv, versteht aber auch eine Menge vom Fußball. Was er da gesagt haben soll (ich bin immer etwas vorsichtig mit gedruckten Dingen), trifft - nach meinem Kenntnisstand - mit hoher Wahrscheinlichkeit zu.

Er besitzt hervoragende Kontakte in den östlichen Teil Europas und kennt sich dort ebenso gut aus, wie im deutschen Fußball. Als Scout und Vermittler ein Gewinn für jeden Verein. Dies sage ich nicht nur so, habe es selbst, in meiner Zeit als Abteilungsleiter unseres Fußballvereins, erlebt . Durch Demirs Hilfe konnten wir vor zwei Spielzeiten den fast schon sicheren Abstieg geradeso abwenden. Er stellte den Kontakt zu einem Ex-Profi und einem Verbandsligaspieler aus Hessen her. Beide kamen und halfen uns ans rettenden Ufer.

Auch jetzt ist wieder dabei meinem Heimatverein Spieler zu vermitteln...diese gute Taten könnte unser 1. FCK ebenfalls erfahren...

Naja, ist von den "hohen Herren" aber nicht gewünscht. Warum auch immer :nachdenklich:
Rot, Weiß, Rot, wir kämpfen bis zum Tod!



Beitragvon RWP » 05.10.2007, 09:52


Die Erfolge von Hrn.Goebel sind ja offensichtlich:

Sportlicher Misserfolg in einem noch nie bekanntem Ausmaße.
Bedenkliche wirtschaftliche Schieflage.
Katastrophale Aussendarstellung.

Wo sollte da die Zuversicht herkommen, dass mit dieser Führung noch die Wende herbeigeführt werden kann? Die sind ja nicht gerade erst seit gestern da. Zumal ihre begangenen Fehler immer deutlicher zu Tage treten, da sie endlich klar benannt werden. Und das sind sicherlich keine Scheißhausparolen von Menschen, die sich profilieren wollen.

Und überhaupt: Den wievielten sportlichen Neuanfang unter Jäggi/Goebel gehen wir jetzt gemeinsam? Wohin haben uns die vorherigen sportlichen Neuanfänge gespült? Nee, Leute. Der Mannschaft muss man zur Findung wohl oder übel Zeit geben. Dort muss man in der Tat geduldig sein, da sie zum gefühlten hundertsten Mal unter dem Deckmantel des totalen sportlichen Neuanfangs völlig umgekrempelt wurde. Aber mit diesem Vorstand habe ich keine Geduld mehr. Sie hatten lange genug Zeit, unseren Verein aus der Krise zu ziehen, in dem sie konzeptionell und zielgerichtet arbeiten. Stattdessen rutschen wir immer tiefer und tiefer.
Mir reichts!



Beitragvon FCK-FCK » 05.10.2007, 10:02


Ich will mich Kurzfassen:

-Göbel raus
-Rekdal noch EINE Chance
-Wir Fans müssen wieder ins Stadion...

Anders steigen wir ab.....



Beitragvon betzehänger » 05.10.2007, 10:04


@RWP: Mir reicht´s schon sehr lange, verfolge seit einigen Jahren mit Grauen die Sache nur noch aus der Ferne, aber mein Inneres sagt mir, daß es Zeit für einen "echten Umbruch" wird!

Ich wiederhole mich stetig. Es gibt genügend ambitionierte Personen hier im Forum, die etwas bewegen könnten. Ich unterstütze Alles, was unseren 1. FCK wieder in Fahrwasser bringt!

Es muß etwas geschehen!

SOFORT :pyro:
Rot, Weiß, Rot, wir kämpfen bis zum Tod!



Beitragvon OWL-Teufel » 05.10.2007, 10:19


Bis jetzt habe ich mich vornehm zurückgehalten,was den Vorstand angeht,aber die immer lauter werdende Kritik von außen,der beispiellose Niedergang unseres Vereins in den letzten Jahren und vor allem die vor Insiderinformationen nur so strotzenden Darstellungen insbesondere von playball und Rossobianco lassen mir keine Ruhe mehr...

Somit habe ich beschlossen,im Dezember an der JHV teilzunehmen (Mitglied 15365 :D ).Weiterhin schließe ich mich denjenigen an,die fordern,dass der jetzige Vorstand den Weg freimacht für einen Neubeginn.Sportlich ist dieser ja bereits (mal wieder) eingeschlagen und ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben,dass Rekdal mit seiner Truppe die Kurve noch kriegt,aber nun muss auch auf höchster Vereinsebene reformiert werden,und zwar mit klaren Strukturen,sportlicher Kompetenz und vor allem klaren Ansagen und nicht dieses Wischi-Waschi-Selbstdarstellungs-Gesülze der Vergangenheit!

Ostwestfalen hat gesprochen!



Beitragvon Oliver » 05.10.2007, 10:24


"Dahingestellt sei, ob der oben genannte Brief tatsächlich von Demir Hotic verfasst wurde, oder wer auch immer dieses Schreiben formuliert hat."

Das ist das erste Zitat dass ich bearbeiten möchte. Herr Göbel sagt in der Stellungnahme das man ihn nur bewerten kann wenn man seine Arbeit kennt.

Ich frage mikch was soll dieser Satz. Er versucht hier den Herrn Hotic von Anfang an schlecht zu machen indem er ihm vorwirft den Brief nicht geschrieben zu haben. Schlechter Stil!!

Erwin Göbel: Was mich ärgert ist, dass Herr Hotic versucht, den Eindruck eines „Samariters“ zu vermitteln statt offen einzugestehen, dass Fußball auch ein Geschäft ist. Pauschal zu behaupten, es gäbe keine Kompetenz und keine Konzeption ist unfair und diskreditiert alle Mitarbeiter des Vereins. Das bringt uns nicht weiter. Noch einmal: Wenn Herr Hotic einen realistischen Vorschlag unterbreitet, der uns weiterhilft, werden wir uns dem sicher nicht verschließen."

Hier finde ich habe ich keine Antwort auf die Frage des Journalisten erhalten. In der Antwort wird erst versucht weiter den Herrn Hotic zu belasten und ihm irgendetwas, das ich mmomentan nicht sehe, vorgeworfen und dann wird in der passage " unfair und indiskret gegenüber jedem Mitarbeiter" verallgemeinert. ich dachte hier geht es um den Vortstand und nicht den Rasenwart. Mit dem Rasrenwart bin ich mämlich zufrieden.

Zitat: "Erwin Göbel: In der Position des Vorstandsvorsitzenden stehe ich besonders im Fokus der Öffentlichkeit, der Fans und der Mitglieder. Da bleibt es dann nicht aus, dass Leute auch mal einfach so aus einer Laune heraus meinen Rücktritt fordern, obwohl diese mich weder kennen, noch - erst recht nicht - meine Arbeit beurteilen können. Mit sachlicher und konstruktiver Kritik an meiner Arbeit und meiner Person setze ich mich gerne auseinander, aber für pauschale Rücktrittsforderungen bringe ich kein Verständnis auf."

Da müssen aber momentan viele Leute eine ( gute Laune) haben. Ich habe diese beim Blick auf die Tabelle leider nicht. Ich denke auch die Kritiker insbesondere Herr Roos, Kuntz, Hotic usw. nicht.

Ja ich kenne die Arbeit von Herrn Göbel im einzelnen nicht aber hier möchte ich auf Zitat 1 verweisen. Dort wirft er auch anderen Personen etwas vor ohne was genauses zu wissen. Sprichwort :" Wer im Glashaus sitzt soll nicht mit Steinen werfen"

Auch möchte ich sagen dass mir persönlich es egal ist ob jemand für pauschale Rücktrittsvorderungen kein Verständnis hat. Wie Herr Göbel selbst sagte so ist halt das Geschäft!!!!!
Zuletzt geändert von Oliver am 05.10.2007, 10:26, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon Assassin67 » 05.10.2007, 10:29


Seh ich das richtig, oder formiert sich da endlich ne Oposition ?

Wird ja mal Zeit, auf der JHV müssen Nägel mit Köpfen gemacht werden, vor allem mal welche rollen !!!
Ich erinner mich gern an diese Zeit, eine Zeit die man nie vergisst...



Beitragvon betzehänger » 05.10.2007, 10:37


@OWL-Teufel und alle anderen, die es genauso sehen: Es muß etwas geschehen. Anderen Forumsnutzern habe ich dies auch schon mitgeteilt. Die Antworten sind meist positiv, allerdings rät der Ein oder Andere immer wieder zur Geduld, es würde sich etwas tun.

Ich übe mich so lange in Wiederholungen: Wenn´s soweit ist, ich stehe Gewehr bei Fuß. Meine Unterstützung habt IHR!
Rot, Weiß, Rot, wir kämpfen bis zum Tod!



Beitragvon Oliver » 05.10.2007, 10:37


Achso sollte mich jetzt aufgrund meiner kritischen Beiträge als nestbeschmutzer oder auch irgendwie anderst erwähnen.

Bitte nur zu.

WENN ES DEM VEREIN HILFT WIEDER AUF DIE BEINE ZU KOMMEN. GERNE



Beitragvon OWL-Teufel » 05.10.2007, 10:42


Von hier kann ich kaum aktiv werden,aber wie gesagt,ich werde zur JHV kommen und wenn irgendwelche Petitionen o.ä. Unterstützung benötigen,setze ich meinen Namen gerne darunter!

Es muss alles dafür getan werden,dass der FCK wieder auf die Beine kommt!



Beitragvon Dieter Trunk » 05.10.2007, 10:59


Ja, es tut sich etwas in und um Kaiserslautern, und das erfüllt mich unendlich mit Stolz, und das ist der Sprit, der mich antreibt. Es rücken unglaublich viele ganz eng zusammen, um den FCK-Verantwortlichen eine solch überwältigende und kompetente Hilfe anzubieten, die er schlicht gar nicht mehr ablehnen können wird. Das gibt mir eine Menge Mut und Zuversicht für die Zukunft.

Nein, es formiert sich, wie auch schon von Altmeister, Rosso, Moerserknecht & Co. geschrieben, KEINE OPPOSITION. Es wird HILFE auf allen Ebenen angeboten! Mittel und Wege für eine bessere Zukunft werden aufgezeigt. Und das ohne Polemik, ohne Gegröle, schlicht und einfach mit Bedacht und der notwendigen Umsicht. Die Bereitschaft, dem FCK in der schwierigsten Phase seiner Vereinsgeschichte beizustehen, ist in und um Kaiserslautern größer denn je, ganz gleich in welcher Gesellschaftsschicht. Dies gilt es jetzt in die richtigen Bahnen zu lenken.

Wie es Moerserknecht schon in einem anderen Thread formuliert hat, werden in den kommenden Wochen konkrete Vorschläge gemacht. Das bedarf einer sorgfältigen Vorbereitung und keiner unbedachten Schnellschüsse. Der FCK darf sich keine Fehltritte mehr erlauben, deshalb müssen die nächsten Schritte unbedingt sitzen.

Das Rad dreht sich – endlich!!! Und das ist auch gut so...
Zuletzt geändert von Dieter Trunk am 05.10.2007, 11:02, insgesamt 2-mal geändert.



Beitragvon FCK-Ralle » 05.10.2007, 11:00


Auch ich, war wie playball etwas skeptisch, den Aussagen von Demir Hotic gegenüber. Man weiß ja, dass er schon immer ein Hitzkopf war und das buchstäbliche Herz auf der Zunge trug. Auch die Gerüchte er würde dies aus egoistischen Gründen und um ein Amt im Verein anzustreben hielten sich lang. Aber dieses Interview lässt die Zweifel langsam verschwinden. Man bekommt bei diesen Worten das Gefühl, dass Hotic wirklich Ideen hat und bereit ist diese für den FCK einzusetzen. Dass ihm, genau wie Axel Roos, etwas am FCK liegt, ist unbestritten. Und Hotic hatte schon mal Recht, man erinnere sich an einen gewissen Herrn Zobel. Ich kann auch wenig populistisches in der Argumentation von Hotic finden, wie mancher dies vielleicht herausließt. Ich finde in seinen Aussagen bereits Kernideen, die dem FCK helfen können. Wer etwas mehr Hintergrundwissen besitzt und zwischen den Zeilen ließt, findet mit Sicherheit noch mehr heraus.
Dagegen stehen die Argumente des Herrn Göbel. Wobei man erstmal ein Kompliment aussprechen muss, dass er Rede und Antwort steht. Aber seine Argumente sprechen ein eindeutiges Bild. Anstatt auf die einzelnen Punkte einzugehen flüchtet er sich in Phrasen und versucht in jedem zweiten Atemzug, Hotic zu diskreditieren. Aussagen wie "Materie Fußball, oder was auch immer damit gemeint ist" verraten nicht gerade einen sicheren Umgang Herrn Göbels mit diesem Betätigungsfeld. Sprich: In diesem Gebiet kennt er sich nicht aus. Desweiteren sagt er, dass er für sachliche Kritik an seiner Arbeit empfänglich wäre. Aha, warum bekommen dann Fans und Mitglieder die schriftlich sachliche Kritik äußern keine Antwort, bzw. warum wird sich der Kritik nicht mal angenommen und zumindest mal die eigene Vorgehensweise hinterfragt. Über die Außendarstellung möchte ich an dieser Stelle kein Wort verlieren. Herr Göbel mag seine Qualiäten haben. Vielleicht im finanztechnischen Bereich, im Controlling, etc. Ich weiß es nicht. Aber es gibt Bereiche (vor allem das Sportliche und die Vermarktung), in der kompetente (Fach-) Läute ins Boot geholt werden. Bitte Aufwachen FCK-Führung bevor es zu spät ist.

Um seinen Verein besorgter Ralle
FCK 4-life
"Sieger zweifeln nicht und Zweifler siegen nicht!" (Gerry Ehrmann)



Beitragvon Oliver » 05.10.2007, 11:02


Assassin67 hat geschrieben:Seh ich das richtig, oder formiert sich da endlich ne Oposition ?

Wird ja mal Zeit, auf der JHV müssen Nägel mit Köpfen gemacht werden, vor allem mal welche rollen !!!


Ich würde mich freuen, wenn es eine Opposition von Fanseite geben würde und wäre auf jeden Fall dabei wenn dort etwas konstruktives für den Verein gemacht wird.




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