Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 02.03.2020, 12:39


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Medien: FCK-Gespräche mit Investoren laufen gut

Der 1. FC Kaiserslautern braucht noch elf Millionen Euro für die Drittliga-Lizenz zur kommenden Saison. Um dieses Geld aufzutreiben, befinden sich die Verantwortlichen mit zwei Investoren(gruppen) in Gesprächen - und diese laufen dem Vernehmen nach gut, wie "SWR" und "Kicker" berichten.

Zum einen sollen die bereits bestehenden regionalen Investoren ihren bisherigen Anteil am FCK von rund 750.000 Euro um zusätzliche vier Millionen Euro erhöhen. Davon hatte bereits die "Rheinpfalz" mehrfach berichtet (vgl. DBB-Meldung von November 2019). Der FCK-Aufsichtsratsvorsitzende Rainer Keßler spricht heute im "Kicker" von "positiven und vertrauensvollen Verhandlungen" mit der aus sieben oder acht Personen bestehenden Gruppe: Die sechs langjährigen FCK-Sponsoren Annemarie Becker, Dieter Buchholz, Axel Kemmler Giuseppe Nardi, Dr. Peter Theiss und Steffen Wick hatten bereits im April 2019 die ersten Anteile gezeichnet. Bei der jetzigen Erhöhung soll noch der Kaiserslauterer Unternehmer Klaus Dienes sowie eventuell eine weitere Person mit ins Boot geholt werden.

Keßler: "Positive und vertrauensvolle Verhandlungen"

Zum anderen spricht die neue FCK-Führung mit weiteren möglichen Investoren, dessen oder deren Namen aber noch nicht bekanntgegeben wurden. Diese Verhandlungen seien in einem "nahezu vergleichbaren Stadium" wie mit der pfälzisch-saarländischen Regionalgruppe, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Keßler dem "Kicker". Hier soll das restliche fehlende Geld generiert werden, um die bestehende Elf-Millionen-Lücke zu schließen. Auch FCK-Reporter Bernd Schmitt berichtete am Sonntagabend in "SWR Sport" von nach seinen Infos guten Verhandlungen, ohne jedoch ganz gesicherte Details nennen zu können.

Gespräche mit Becca ruhen - Stadtrat tagt erneut zur Stadionpacht

Die Gespräche mit dem Luxemburger Kapitalgeber Flavio Becca ruhen derweil seit wenigen Wochen, wurden aber weder von der einen noch von der anderen Seite abgebrochen. Ebenfalls wichtig: Der FCK benötigt für die kommende Saison die auf 625.000 Euro plus Bonuszahlungen reduzierte Stadionpacht (siehe Chronologie im DBB-Forum). Zu diesem Antrag des Vereins tagt heute Nachmittag erneut der Kaiserslauterer Stadtrat.

Im Mai muss der FCK beim DFB nachweisen, dass die kommende Drittliga-Saison 2020/21 sicher durchfinanziert ist.

Quelle: Der Betze brennt / SWR / Kicker

Weitere Links zum Thema:

- Regionale Unternehmer investieren in den FCK (Pressemeldung FCK, 16.04.2019)
- Lizenz für die 3. Liga: Dem FCK fehlen rund elf Millionen (Der Betze brennt, 27.02.2020)
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon klee2808 » 02.03.2020, 13:04


Vielleicht kommen ja heute nach der Stadratssitzung direkt zwei gute Neuigkeiten .
Hört sich in jedem Fall nach einer positiven Wende an , hoffen wir nur das heute bei der Sitzung zum gunsten der Stadt und dem FCK entschieden wird und dieses Politische Kasperltheater aufhört .
"Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille, alles für den anderen zu geben." (Fritz Walter)



Beitragvon DevilsRightHand » 02.03.2020, 13:10


Das sind nach schwierigen Wochen,endlich nochmals gute Nachrichten, in allen Belangen. Jedoch wäre ein Ankerinvestor immens wichtig, damit nicht nur Löcher gestopft werden, sondern auch in die Zukunft investiert werden kann.
Zuletzt geändert von DevilsRightHand am 02.03.2020, 14:14, insgesamt 1-mal geändert.
Ich muss dann mal zum Bus.



Beitragvon Doppelsechs » 02.03.2020, 13:18


Wenn der Vereinswert tatsächlich auf 45 Millionen taxiert ist, können ja max für 22,5 Millionen Anteile herausgegeben werden. Wenn jetzt schon 11 Millionen auf 2 Investorengruppen aufgeteilt werden, gibt es keinen ``Ankerinvestor´´ mehr....



Beitragvon kai81 » 02.03.2020, 13:28


Doppelsechs hat geschrieben:Wenn der Vereinswert tatsächlich auf 45 Millionen taxiert ist, können ja max für 22,5 Millionen Anteile herausgegeben werden. Wenn jetzt schon 11 Millionen auf 2 Investorengruppen aufgeteilt werden, gibt es keinen ``Ankerinvestor´´ mehr....


Na warten wir mal ab.
Die 45 Mio. waren ja mit Becca festgelegt worden.
Wie hoch der Vereinswert jetzt liegen soll/wird, ist ja nicht bekannt.

Auf jeden Fall scheinen die Verantwortlichen ruhig, sachlich und zielorientiert zu arbeiten. Scheint im vergleich zu letzten Jahr doch ruhiger und schneller von statten zu gehen.

Ich bin jedenfalls positiver Hoffnung.



Beitragvon alsenborn » 02.03.2020, 13:30


Wenn der Vereinswert tatsächlich auf 45 Millionen taxiert ist, können ja max für 22,5 Millionen Anteile herausgegeben werden. Wenn jetzt schon 11 Millionen auf 2 Investorengruppen aufgeteilt werden, gibt es keinen ``Ankerinvestor´´ mehr....


Das stimmt so nicht ganz. Bei einer KGaA können auch über 50 Prozent der Anteile an der KG veräußert werden.

Siehe hierzu Auszug aus Wikipedia zur 50+1 Regel:

"Die Mehrheit der Vereine in der Bundesliga und 2. Bundesliga haben ihre Lizenzspielerabteilung in eine Kapitalgesellschaft ausgegliedert. Dabei ist die am häufigsten verwendete Rechtsform die GmbH & Co. KGaA. Dabei handelt es sich um eine Kommanditgesellschaft auf Aktien, deren Komplementärin eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) ist. Die Komplementärs-GmbH ist die persönlich haftende Gesellschafterin des Unternehmens (Vollhafter) und ist zur Geschäftsführung berechtigt. Dagegen haften die Kommanditaktionäre nur beschränkt (Teilhafter). Der Vorteil dieser Rechtsform ist, dass die Anteile der KGaA komplett an Investoren abgegeben werden können. Solange die Anteile der Komplementärs-GmbH, die die Geschäftsführung übernimmt, mehrheitlich vom Verein gehalten werden, wird die 50+1-Regel nicht verletzt. Innerhalb der GmbH führt die Geschäftsführung die Geschäfte nach den Weisungen der Gesellschafterversammlung, womit dem Verein ein erheblicher Einfluss zukommt. Der Borussia Dortmund e. V. hält beispielsweise nur rund 5 Prozent an der KGaA, hat als einziger Gesellschafter der Komplementärs-GmbH jedoch die vollständige Kontrolle über die Bestellung der Geschäftsführung und das operative Geschäft.

Die GmbH & Co. KGaA wird von der Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gefolgt. Da die Geschäftsführung die Geschäfte nach den Weisungen der Gesellschafter führt, kommt diesen ein erheblicher Einfluss zu. Diese Rechtsform wird von allen Clubs verwendet, die aufgrund der Sondergenehmigung von der 50+1-Regel befreit sind (Hoffenheim, Leverkusen, Wolfsburg). Die 50+1-Regel ist gewahrt, solange der Verein, unabhängig von den Kapitalanteilen, die Stimmenmehrheit in der Gesellschafterversammlung innehat."



Beitragvon luzifer86 » 02.03.2020, 13:32


@Doppelsechs:

Bei einem angenommenen Vereinswert von 45 Mio. Euro, können auch Anteile (Kommanditaktien) in dieser Höhe verkauft werden, in diesem Fall also bis zu 45 Mio. Eigenkapital hierdurch generiert werden.
Da der FCK als eine GmbH und Co. KGaA organisiert ist, muss nur der Komplementär (Management GmbH) jederzeit eine 100%-ige Tochter des eV sein, nicht nur eine 51%-ige. Im Gegenzug kann der Club aber alle Kommanditaktien komplett verkaufen, um Eigenkapital zu generieren.

Anders sähe es bei einer AG oder GmbH aus, da könnten tatsächlich nur 49% (aus Vereinfachungsgründen gerundet) der Anteile verkauft werden, 51% müssten bei diesen beiden Gesellschaftsformen immer im Besitz des eV bleiben, um die 50+1-Regel einzuhalten (unter der Annahme, dass Kapitalanteile 1:1 auch Stimmrechtsanteilen entsprechen, was in der Regel der Fall ist).
Die Gesellschaftsform einer GmbH & Co. KGaA stellt einen Sonderfall dar, wie im obersten Abschnitt meines Beitrags beschrieben.



Beitragvon EchterLauterer » 02.03.2020, 14:00


Doppelsechs hat geschrieben:Wenn der Vereinswert tatsächlich auf 45 Millionen taxiert ist, können ja max für 22,5 Millionen Anteile herausgegeben werden. Wenn jetzt schon 11 Millionen auf 2 Investorengruppen aufgeteilt werden, gibt es keinen ``Ankerinvestor´´ mehr....


Die 11 Mio müssen ja nicht zwangsweise alleine durch Anteilskäufe eines Investors "aufgetrieben" werden.
Bei erhöhtem Eigenkapital werden auch Kreditkonditionen besser ...
Die einzige Gabe, die wahrhaft gerecht unter den Menschen aufgeteilt ist, ist der Verstand. Denn ein jeder glaubt, er habe genug davon. Pinkfarbener Text ist in jedem Falle Ironie, schwarzer Text aber vielleicht auch.
Die dritte Zeile dieser Signatur ist dem Forumssignaturwart gewidmet.



Beitragvon Saarpfalz » 02.03.2020, 14:16


Gehen wir mal vom besten Fall aus. Die regionalen und die der neue Investor bringen zusammen die 11 Mio auf. Dann sind (mit den alten Einlagen der regionalen) knapp 25% der Anteile weg.

Die Altschulden bleiben jedoch noch weiter bestehen. Und mit den 11 Mio ist auch nur EINE weitere 3.Liga Saison mit gleichem Etat wie diese gesichert!

Es gibt eigentlich nur ein Szenario um aus dem Teufelskreis (welch Wortspiel) herauszukommen. Aufstieg, am besten bis in die 1.Liga :p

Irgendwann muß Kapilando und die 2.Fananleihe zurückbezahlt werden. Und Quattrex will sein Geld irgendwann auch wieder zurück.

Jedes weitere Jahr in der 3.Liga treibt den Verein weiter in den Abgrund... Um dort sicher raus zukommen braucht man keine 11 Mio sondern eher 25 Mio. :wink:



Beitragvon Ke07111978 » 02.03.2020, 14:35


Doppelsechs hat geschrieben:Wenn der Vereinswert tatsächlich auf 45 Millionen taxiert ist, können ja max für 22,5 Millionen Anteile herausgegeben werden. Wenn jetzt schon 11 Millionen auf 2 Investorengruppen aufgeteilt werden, gibt es keinen ``Ankerinvestor´´ mehr....


Das wird hier immer wieder gesagt, ist aber schlicht und ergreifend falsch. Der Verein verkauft nämlich keine Aktien sondern die GmbH & Co KG a.A. führt eine Kapitalerhöhung durch. Kurzes Beispiel:

Investiert jemand 45 Mio. in Form einer Kapitalerhöhung bekommt er 45+45=90 45/90=50% der Anteile. Investiert er 100 Mio. bekommt er 45+100=145 100/145=69% der Anteile. Das Geld erhält die GmbH & Co KG a.A. nicht der e.V. also die Gesellschaft nicht der Verkäufer.

Geht man davon aus, dass mit dem Geld vernünftige Dinge gemacht werden (z.B. Schulden abgebaut, das NLZ verbessert, das Stadion zurückgekauft...) dann erhöht sich der Vereins-Wert entsprechend. Will also ein weiter Investor EUR 45 Mio. investieren bekommt er dann nächstes Jahr 90+45=135 45/135=33% der Anteile. Investor 1 hält dann 37,5% der Anteile und Investor 2 33% der Anteile an einem FCK der nach den beiden Kapitalerhöhungen EUR 135 Mio wert ist.

Das kann beliebig so weitergehen. Der 50+1 Regelung ist durch die besimmende Managementgesellschaft genüge getragen, selbst wenn der e.V. nur noch 10% der Anteile hält, wie z.B. beim BVB.



Beitragvon Block9.3Andreas » 02.03.2020, 15:25


kai81 hat geschrieben:Die 45 Mio. waren ja mit Becca festgelegt worden.
Wie hoch der Vereinswert jetzt liegen soll/wird, ist ja nicht bekannt.


Nicht persönlich oder so, aber meine Fragen passen dazu perfekt:

* Wodurch sollte der Wert mittlerweile gesteigert worden sein?

* Irgendwann muss doch auch der Wert Mal festgelegt werden, oder wird der bei jeder Verhandlung ähnlich auf dem türkischen Basar neuverhandelt?



Beitragvon LDH » 02.03.2020, 16:58


Ich hatte mal ein Auto das lief auch gut. Einen Tag später war es kaputt. Wirtschaftlicher Totalschaden.




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