Review: Fanzine "Weiß der Teufel #11"

Fangeschichten und Cheerleaderschnickschnack

Seit dem Heimspiel gegen den MSV Duisburg ist die elfte Ausgabe des FCK-Fanzines „Weiß der Teufel“ erhältlich. Auf exakt 100 Seiten wird auf das Geschehen beim 1. FC Kaiserslautern in den letzten sechs Monaten eingegangen - bis zum Auswärtsspiel in Freiburg. Das „Hefdche“, das diesmal unter dem Motto „Fangeschichten“ steht, ist für 2,- Euro auch beim Heimspiel gegen Greuther Fürth am Stand hinter der Westkurve (am Blockaufgang von Block 6.1) und bei fliegenden Händlern im Stadion erhältlich. Außerdem kann es wie immer auch im Internet unter http://www.weissderteufel.fckfans.info bestellt werden.

Das Fanzine beginnt mit dem „Tagebuch eines Betzefans“. In dieser schon bekannten Rubrik werden die FCK-Spiele seit Oktober 2006 mit Spiel- und Stimmungsberichten Revue passieren gelassen. Besonders ausführlich ist diesmal die vom Verein durchgeführte U16-Fahrt („Kiddie-Bus“) zum Spiel beim SC Freiburg beschrieben.

Von offizieller Vereinsseite standen für diese Ausgabe von „WdT“ Arndt Jaworski und Axel Bellinghausen in zwei Interviews Rede und Antwort. Im Interview mit Vorstandsmitglied Jaworski wird hierbei deutlich, dass dieser in vielen Belangen die Ansichten der eingefleischten FCK-Fans teilt - etwa bei den Themen Kommerzialisierung („Dieser ganze Cheerleaderschnickschnack ist von den Fans nicht gewollt“) oder Standing des Vereins („Wir sind kein Fahrstuhlverein, der zwischen erster und zweiter Liga pendelt, sondern wir sind ein Erstligist“).

Beim Interview mit Bellinghausen steht neben dem fußballerischen Werdegang von „Bello“ besonders die Identifikation zwischen Fans und Mannschaft im Mittelpunkt („Gemeinsam für Lautern! Das zählt für uns Spieler, das zählt für die Fans und da kann ich mich hundertprozentig mit identifizieren“).

Außerdem wird über das geplante Fanprojekt für Kaiserslautern berichtet. Es werden die Aufgaben eines solchen erläutert, wofür WdT-Macher Johannes dem Saarbrücker Fanprojekt einen Besuch abstattete und über dessen Arbeit informiert.

Im „Teufelsreport“ gibt es Interviews mit dem Vorsänger Sascha Kempf, den Verantwortlichen für Choreographien bei der Generation Luzifer Kim und Stefan sowie dem Betze-Teufelchen Ulla über deren Arbeit und Motivation. Weiterhin gibt es Berichte über Tobias, einen Fahnenschwenker in der Westkurve, die „Schlangenmanager“ von der Westkurve, Carsten, einen gehbehinderten FCK-Fan, der seit 21 Jahren auf den Betze geht, sowie einem FCK-Fan aus Montpellier.

Darüber hinaus gibt es, wie in fast jeder Ausgabe, aktuelles zu vereinsübergreifenden Fanthemen, wie B.A.F.F. oder dem Fanrechtefonds - und vieles mehr.

Auch in Ausgabe 11 hat es das Team von „Weiß der Teufel“ wieder einmal geschafft, aus den verschiedensten Themen rund um den 1. FC Kaiserslautern und einigen interessanten vereinsübergreifenden Inhalten ein Heft zu erstellen, welches man nur empfehlen kann. Es ist zwar schade, dass sich einige kleine Fehler eingeschlichen haben, aber wo gehobelt wird, dort fallen nun mal auch Späne. Dies ändert jedoch nichts daran, dass man zu dieser Ausgabe von „Weiß der Teufel“ wieder einmal nur eins sagen kann: Kaufen!

Quelle: Der Betze brennt | Autor: Christian

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